Um den kompletten Bedarf an allogenem Knochenmaterial abdecken zu können, bietet Telos seit 2016 neben den bewährten thermodesinfizierten Femurköpfen auch lyophilisertes Knochenmaterial in Form von Granulaten, Blöcken, Zylindern und weiteren Formkörpern an.
Telos kontaktierenSeit 2015 arbeitet Telos im Bereich der Gewebegewinnung und -Verarbeitung eng mit der Cells + Tissuebank Austria (C+TBA) zusammen. Die C+TBA ist ...
Seit knapp 30 Jahren hat sich das Marburger Knochenbank-System als Standard für die sichere Versorgung mit thermodesinfizierten Femurköpfen...
Allogenes Knochenersatzmaterial, auch Allograft genannt, stammt aus humaner Knochenspende, Spender und Empfänger des Knochenmaterials sind jedoch verschieden. Der Vorteil von allogenem Knochenersatzmaterial ist neben seiner natürlichen Knochenstruktur die osteokonduktive Wirkung, bei der das Gerüst des Transplantats als dreidimensionale Einwachsschiene dient und damit die Bildung von neuem Knochen unterstützt. Durch schonende Verfahren -wie z. B. dem Thermodesinfektionsverfahren von Telos – bleiben die biomechanischen und biodynamischen Eigenschaften des Knochens weitestgehend erhalten, ohne dass die Allografts allergen oder infektiös wirken. Allografts werden in verschiedenen Darreichungsformen angeboten, abgestimmt auf die jeweilige Indikation. Rein spongiöses Gewebe stammt hierbei aus Hüftköpfen (Femurköpfen) von Lebendspendern, die ein künstliches Hüftgelenk erhalten, Knochenersatz mit kortikalem Anteil von Organspendern. Neben ganzen Femurköpfen (Herstellungsverfahren durch Thermodesinfektion, dementsprechend thermodesinfizierte Femurköpfe genannt) steht eine Vielzahl an allogenem Knochenmaterial von Granulaten über Blöcke bis zu Zylindern und Keilen auf dem Markt zur Verfügung.
Bei fehlendem Knochenvolumen (z. B. verursacht durch Trauma, inflammatorische Prozesse oder Tumorentfernungen) werden mittels einer Augmentation, also dem Einbringen von Ersatzmatrix, die entsprechenden Lücken im Gewebe geschlossen und der Knochen kann neu aufgebaut werden. Die hierfür benötigten Knochenersatzmaterialien (= KEM) können aus unterschiedlichen Quellen stammen. Man unterscheidet:
Autologes Knochenersatzmaterial (KEM): Hierbei handelt es sich um patienteneigenen Knochen, Spender und Empfänger sind identisch. Die Vorteile von autologem Knochenersatz – der bis heute noch als Goldstandard gilt – beruht auf seiner sehr guten Verträglichkeit und osteoinduktiven Aktivität, also einer Knochenneubildung, die vom eingesetzten KEM ausgeht. Autologer Knochenersatz ist jedoch nur begrenzt verfügbar, erfordert eine weitere Operationsstelle zur Entnahme und unterliegt zudem hohen Resorptionsraten. Das limitiert seinen Einsatzbereich.
Allogenes Knochenersatzmaterial (KEM): Stammt ebenfalls aus humaner Knochenspende, im Gegensatz zum autologen Knochenmaterial sind Spender und Empfänger jedoch verschieden (mehr Informationen: siehe ‚Was sind Allografts?‘)
Xenogene Knochenersatzmaterialien (KEM): Spender und Empfänger gehören hier unterschiedlicher biologischer Spezies an. Xenografts basieren zum großen Teil auf tierischen Geweben, das Material stammt hauptsächlich vom Rind (bovin), Schwein (porcin)oder Pferd (equin). Alternativ gibt es inzwischen auch schon veganes Knochenersatzmaterial aus pflanzlicher Herkunft, z.B. aus Rotalgen, das v.a. für den dentalen Markt zur Verfügung steht. Vorteil dieser Xenografts ist ihre Langzeit-Volumenstabilität. Nachteilig ist jedoch, dass hier der Anteil an vitalem Knochen signifikant niedriger liegt resultierend in einem niedrigeren Belastungspotential sowie dem Risiko, Fremdkörperreaktionen hervorrufen zu können. Xenogene Materialien resorbieren nicht, oder nur sehr langsam, und stellen kein freies Kalzium zur Verfügung, sodass die Auffüllung fehlenden Knochenvolumens ihre einzige Funktion ist.
Alloplastische Knochenersatzmaterialen (KEM): Sind synthetisch hergestellte Knochenersatzmaterialien, v.a. Calcium-Carbonate. Sie bestehen größtenteils aus bioaktiven Glaskeramiken, Metallen oder Polymeren und Mineralien wie Hydroxylapatit und Trikalziumphosphaten. Ihre Vorteile liegen darin, dass sie kein Krankheitsübertragungsrisiko bergen, relativ schnell und in großen Mengen verfügbar und ohne zusätzliche Belastung für den Patienten einsatzbereit sind.Da synthetische Materialien in verschiedenen Größen der Mikro- und Makroporen vorliegen, wirken sie osteokonduktiv und fördern somit ein schnelles und stabiles Knochenwachstum. Durch ihre künstliche Basis können sie jedoch nicht osteoinduktiv wirken und haben den Nachteil, dass sie insgesamt schlechter einwachsen und somit die Knochenaufbau-Zeit verlängern.
Unter allen Augmentationsmöglichkeiten ist autologes Material der Goldstandard, da vitale Zellen und osteoinduktive Mediatorproteine positiv auf die biologische Aktivität des Materials wirken. Die Verfügbarkeit ausreichender Mengen autologen Knochens aus verschiedenen Spenderregionen ist jedoch begrenzt. Größere Mengen kortikalen und spongiösen Knochens können aus dem Beckenkamm gewonnen werden. Hier kann es jedoch zu Nervenschädigungen oder zu einer Instabilität des Beckens kommen; zudem unterliegt das entnommene Gewebe hohen Resorptionsraten.
Die Entnahme autologen Knochens erfordert darüber hinaus eine zusätzliche Operationsstelle, die wiederum mit einem weiteren Knochendefekt, Schmerzen und potentieller Morbidität der Entnahmestelle einhergehen kann. Daher bietet die Applikation von prozessiertem allogenen Knochengewebe eine sehr gute Alternative zum autologem Transplantat. Prozessierter allogener Knochen und autologes Gewebe weisen keine Unterschiede in ihrer immunologischen Kompatibilität auf; zudem lassen sich keine zirkulierenden Antikörper im Blutplasma behandelter Patienten nachweisen. Weiterhin konnte radiographisch, histologisch und morphologisch gezeigt werden, dass sich im finalen Stadium der Inkorporation Autograft und Allograft nicht mehr unterscheiden. Um ein Höchstmaß an Sicherheit zu garantieren, verwendet Telos für sämtliche Allografts in seinem Produktportfolio ausschließlich Knochenmaterial von Lebendspendern.
Aus humaner Knochenspende lebender Patienten
Das Knochenmaterial für die Herstellung des thermodesinfizierten Femurkopfes stammt ausschließlich von Lebendspendern aus Krankenhäusern in Deutschland, das Knochenmaterial der maxgraft®ortho Allografts stammt von Lebendspendern aus Krankenhäusern in Europa.
Bei den gespendeten Knochen handelt es sich um Hüftköpfe (=Femurköpfe), welche im Rahmen von Hüftprimärendoprothesen-Operationen entnommen werden. Die entnommenen Femurköpfe werden von unseren Vertragskliniken gesammelt, durch spezielle Transportunternehmen abgeholt, und in unsere Gewebebanken gebracht, wo die Femurköpfe getestet und durch zugelassene Inaktivierungsverfahren zu einem Arzneimittel verarbeitet werden. Dieses Arzneimittel (allogenes Knochenersatzmaterial oder auch Allograft) kann bei der Behandlung eines Patienten mit Bedarf an Knochenmaterial wieder eingesetzt werden kann. Durch seine spongiöse Struktur unterstützt der aufbereitete Femurkopf die schnelle Regeneration von vitalem Knochengewebe und fördert so den Heilungsprozess. Mehr Informationen zum Thema wie man Femurköpfe spenden kann oder warum man dies tun sollte, finden Sie hier https://www.femurkopf.de
Wenn Sie Allografts kaufen wollen, können Sie uns gerne über bestellung@telos-marburg.de kontaktieren oder telefonisch unter 06421-171717 anrufen.
Allogenes Knochenersatzmaterial, auch Allograft genannt, stammt aus humaner Knochenspende, Spender und Empfänger des Knochenmaterials sind jedoch verschieden. Der Vorteil von allogenem Knochenersatzmaterial ist neben seiner natürlichen Knochenstruktur die osteokonduktive Wirkung, bei der das Gerüst des Transplantats als dreidimensionale Einwachsschiene dient und damit die Bildung von neuem Knochen unterstützt. Durch schonende Verfahren -wie z. B. dem Thermodesinfektionsverfahren von Telos – bleiben die biomechanischen und biodynamischen Eigenschaften des Knochens weitestgehend erhalten, ohne dass die Allografts allergen oder infektiös wirken. Allografts werden in verschiedenen Darreichungsformen angeboten, abgestimmt auf die jeweilige Indikation. Rein spongiöses Gewebe stammt hierbei aus Hüftköpfen (Femurköpfen)von Lebendspendern, die ein künstliches Hüftgelenk erhalten, Knochenersatz mit kortikalem Anteil von Organspendern. Neben ganzen Femurköpfen (Herstellungsverfahren durch Thermodesinfektion) steht eine Vielzahl an allogenem Knochenmaterial von Granulaten über Blöcke bis zu Zylindern und Keilen auf dem Markt zur Verfügung.
Bei fehlendem Knochenvolumen (z. B. verursacht durch Trauma, inflammatorische Prozesse oder Tumorentfernungen) werden mittels einer Augmentation, also dem Einbringen von Ersatzmatrix, die entsprechenden Lücken im Gewebe geschlossen und der Knochen kann neu aufgebaut werden. Die hierfür benötigten Knochenersatzmaterialien(= KEM) können aus unterschiedlichen Quellen stammen. Man unterscheidet:
Autologes Knochenersatzmaterial (KEM): Hierbei handelt es sich um patienteneigenen Knochen, Spender und Empfänger sind identisch. Die Vorteile von autologem Knochenersatz – der bis heute noch als Goldstandard gilt – beruht auf seiner sehr guten Verträglichkeit und osteoinduktiven Aktivität, also einer Knochenneubildung, die vom eingesetzten KEM ausgeht. Autologer Knochenersatz ist jedoch nur begrenzt verfügbar, erfordert eine weitere Operationsstelle zur Entnahme und unterliegt zudem hohen Resorptionsraten. Das limitiert seinen Einsatzbereich.
Allogenes Knochenersatzmaterial (KEM): Stammt ebenfalls aus humaner Knochenspende, im Gegensatz zum autologen Knochenmaterial sind Spender und Empfänger jedoch verschieden (mehr Informationen: siehe ‚Was sind Allografts?‘)
Xenogene Knochenersatzmaterialien (KEM): Spender und Empfänger gehören hier unterschiedlicher biologischer Spezies an. Xenografts basieren zum großen Teil auf tierischen Geweben, das Material stammt hauptsächlich vom Rind (bovin), Schwein (porcin)oder Pferd (equin). Alternativ gibt es inzwischen auch schon veganes Knochenersatzmaterial aus pflanzlicher Herkunft, z.B. aus Rotalgen, das v.a. für den dentalen Markt zur Verfügung steht. Vorteil dieser Xenografts ist ihre Langzeit-Volumenstabilität. Nachteilig ist jedoch, dass hier der Anteil an vitalem Knochen signifikant niedriger liegt resultierend in einem niedrigeren Belastungspotential sowie dem Risiko, Fremdkörperreaktionen hervorrufen zu können. Xenogene Materialien resorbieren nicht, oder nur sehr langsam, und stellen kein freies Kalzium zur Verfügung, sodass die Auffüllung fehlenden Knochenvolumens ihre einzige Funktion ist.
Alloplastische Knochenersatzmaterialen (KEM): Sind synthetisch hergestellte Knochenersatzmaterialien, v.a. Calcium-Carbonate. Sie bestehen größtenteils aus bioaktiven Glaskeramiken, Metallen oder Polymeren und Mineralien wie Hydroxylapatit und Trikalziumphosphaten. Ihre Vorteile liegen darin, dass sie kein Krankheitsübertragungsrisiko bergen, relativ schnell und in großen Mengen verfügbar und ohne zusätzliche Belastung für den Patienten einsatzbereit sind.Da synthetische Materialien in verschiedenen Größen der Mikro- und Makroporen vorliegen, wirken sie osteokonduktiv und fördern somit ein schnelles und stabiles Knochenwachstum. Durch ihre künstliche Basis können sie jedoch nicht osteoinduktiv wirken und haben den Nachteil, dass sie insgesamt schlechter einwachsen und somit die Knochenaufbau-Zeit verlängern.
Aus humaner Knochenspende lebender Patienten
Das Knochenmaterial für die Herstellung des thermodesinfizierten Femurkopfes stammt ausschließlich von Lebendspendern aus Krankenhäusern in Deutschland, das Knochenmaterial der maxgraft®ortho Allografts stammt von Lebendspendern aus Krankenhäusern in Europa.
Bei den gespendeten Knochen handelt es sich um Hüftköpfe (=Femurköpfe), welche im Rahmen von Hüftprimärendoprothesen-Operationen entnommen werden. Die entnommenen Femurköpfe werden von unseren Vertragskliniken gesammelt, durch spezielle Transportunternehmen abgeholt, und in unsere Gewebebank gebracht, wo die getestet und durch zugelassene Inaktivierungsverfahren zu einem Arzneimittel verarbeitet werden. Dieses Arzneimittel (allogenes Knochenersatzmaterial oder auch Allograft) kann bei der Behandlung eines Patienten mit Bedarf an Knochenmaterial wieder eingesetzt werden kann. Durch seine spongiöse Struktur unterstützt der aufbereitete Femurkopf die schnelle Regeneration von vitalem Knochengewebe und fördert so den Heilungsprozess. Mehr Informationen zum Thema wie man Femurköpfe spenden kann oder warum man dies tun sollte, finden Sie hier https://www.femurkopf.de
Wenn Sie Allografts kaufen wollen, können Sie uns gerne über bestellung@telos-marburg.de kontaktieren oder telefonisch unter 06421-171717 anrufen.
Telos GmbH
Bismarckstraße 18
D-35037 Marburg
www.telos-marburg.de